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PATIENTENINFORMATION  
Trockenes Auge

Der Tränenfilm setzt sich aus drei Komponenten zusammen: der inneren gelartigen Muzinschicht (wichtig für die Verteilung des Tränenfilms), der wässrigen Komponente und der äußeren Fettschicht (verhindert die zu rasche Verdunstung des Tränenfilms). Ist nur eine dieser Komponenten gestört, entstehen die typischen Symptome des „Trockenen Auges“.

Die Ursache des Trockene Auges sind altersbedingte Veränderung der Tränenfilms, hormonelle Veränderungen (Menopause, Hormonpräparate), Umweltfaktoren, Klimaanlagen, Computerarbeit, diverse Medkamente etc.

Die Symptome des Trockenen Auges (Siccasyndrom) sind Fremdkörpergefühl, Brennen, Jucken, müde Augen, verklebte Augen am Morgen, rote Augen besonders nach langer Naharbeit, Sehstörungen und paradoxerweise auch starkes Augentränen (versuchte Kompensation des Tränenmangels).

Die Diagnose des Trockenen Auges wird meist schon aufgrund der typischen Symptome gestellt.
Schirmer-Test: nach Eintropfen eines Anästhetikums werden zwei schmale Papierstreifen in den Bindehautsack eingelegt und die Befeuchtungsstrecke nach 5 Minten gemessen (unter 10 mm pathologisch).
Weitere Möglichkeiten sind die Bestimmung der Tränenfilmaufrisszeit (BUT) sowie die Fluoreszeinfärbung der Hornhaut.

Die Therapie des Trockenen Auges umfasst

- Tränenersatzpräparate in Form von Augentropfen - diese sollten nach Möglichkeit unkonserviert sein, da sie sonst Entzündungen und Allergien auslösen können. Die Anwendung erfolgt vorzugsweise bei Bedarf (also bei den typischen Beschwerden), kann aber auch regelmäßig 3-5x täglich erfolgen.

- Auch kühle Umschläge auf die geschlossenen Augen (am besten Wasser, keinesfalls Kamille) bringen Linderung der Beschwerden.

- Augengele und –salben (Vitamin A) sind vorzugsweise vor dem Schlafengehen anzuwenden.

- Lidkantenpflege zielt darauf ab, die Funktion der Fettschicht des Tränenfilms (produziert durch Drüsen im Bereich der Wimpernreihe) zu verbessern. 2x täglich werden feuchtwarme Kompressen (auch hier keine Kamille!) auf die Augenlider gelegt, anschließend wird mit einem Wattestäbchen in Richtung der Lidkanten ausgestrichen. Unterstützt werden kann das durch die Anwendung fetthältiger Präparate oder eines Babyöls.

- Moderne Therapieformen wie Anwendung von Eigenserum, immunsupressive oder androgenhältige Augentropfen sind nur in Ausnahmefällen nötig.

- Bei Computerarbeitern ist neben einem feuchten Raumklima auf ausreichende Pausen zu achten, auch Entspannungsübungen bei PC-Arbeit scheinen sinnvoll.

 



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